Brösel:Neuaufbau Bereich E, Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten

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==Was man bednken sollte==
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==Bereich E, Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten==
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Zu Beginn der Arbeiten sollte man sich über den Arbeitsablauf Gedanken machen. So kann man zum Beispiel das Bodenblech nicht neu einschweißen, wenn man die Schweller nicht instandgesetzt hat. Allerdings kann man den Schweller nicht vernünftig instand setzen wenn der Unterboden in diesem Bereich nicht rausgetrennt wurde.
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Auch sind die maximalen Blechgrößen in den meisten Fällen begrenzt. Ich zum Beispiel kann maximal Bleche von 1000 mm x 500 mm auf meinen Maschinen bearbeiten. Beim Eindrücken von Sicken ist diese Tafelgröße aufgrund des entstehenden Verzuges schon grenzwertig. Also muß man sich über eine vernünftige Bereichsaufteilung mit möglichst wenigen zusätzlichen Schweißstellen Gedanken machen.
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|colspan="2" |[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_01.JPG  |thumb|400px|center|Der Fachboden...]]
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|colspan="2" |[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_02.JPG |thumb|400px|center|und die Innenwand]]
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| colspan="4" style="text-align:left" |Nach dem Raustrennen des Unterbodens erkennt man, dass der Boden des Batteriefaches ebenfalls durch ist. Die äußere und innere Stehwand fielen Rostbedingt ebenfalls der Flex  zu Opfer.
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_03.JPG  |thumb|200px|center|Anprobe des neuen Winkels]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_04.JPG |thumb|200px|center|Eingeschweiß und grob geschliffen]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_05.JPG |thumb|200px|center|Angepunktetes Z-Profil]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_06.JPG |thumb|200px|center|Angepunktetes Z-Profil]]
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| colspan="4" style="text-align:left" |Als erstes wird der Winkel zwischen Batteriefachboden und innerer Stehwand mittels einer Punktnaht am Batteriefachboden neu angesetzt und grob verschliffen.
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Danach eine neues Z-Profil, das hinterher die Verbindung Batteriefachboden und Fahrzeugboden herstellt.
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_07.JPG  |thumb|200px|center|Punktnaht der inneren Stehwand]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_08.JPG |thumb|200px|center|Die innere Stehwand ist am Batteriefach angepunktet]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_09.JPG |thumb|200px|center|Anpassen und Formen der Kante ...]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_10.JPG |thumb|200px|center|für die Verbindung zur äußeren Stehwand]]
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| colspan="4" style="text-align:center" |Die innere Stehwand folgt als nächstes. Die vordere Kante ist im unteren Bereich abgeknickt. Diesen Knick kann man am besten nach dem Einschweißen „anpassen“. Die Punktnaht muß im hinteren Bereich verschliffen werden, da dort hinterher die äußere Stehwand ansetzt.
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_11.JPG  |thumb|200px|center|Die vom Innenraum sichtbare Falz des Batteriefaches]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_12.JPG |thumb|200px|center|Die reparierte Stelle von innen ...]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_13.JPG |thumb|200px|center|und von außen]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_14.JPG |thumb|200px|center|nach dem Trocknen kanns weitergehen]]
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| colspan="4" style="text-align:center" |Das kleine Loch in der vom Innenraum her sichtbaren Falz ist mit Absicht entstanden. Wenn das Bodenblech eingesetzt ist dient dieses Loch als Wasserablauf. Sieht doch schon ganz ordentlich aus. Von innen verschleifen und erst mal mit Zinkspray abdecken als Vorbereitung für die nächsten Schritte.
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_16.JPG  |thumb|200px|center|Erste Anprobe und anzeichnen der Falz]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_17.JPG |thumb|200px|center|Die Falz ist gekantet]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_18.JPG |thumb|200px|center|Die Breite der Falz wird übertragen ...]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_19.JPG |thumb|200px|center|auf Länge geschnitten und anprobiert]]
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| colspan="4" style="text-align:center" |Das Anpassen des Bleches für die äußere Stehwand erfolgt am Fahrzeug. Nach dem Schneiden der vorderen Kante werden die hinteren Abkantstellen angezeichnet und auf Länge geschnitten. Nach unten kann der Überstand hinterher angepasst werden.
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_20.JPG  |thumb|200px|center|Und jetzt??????]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_21.JPG |thumb|200px|center|Meine Lösung, das Z-Profil]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_23.JPG |thumb|200px|center|Wasserablaufbohrung nicht vergessen!]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_22.JPG |thumb|200px|center|Und Zinkspray als Rostschutz]]
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| colspan="4" style="text-align:center" |Und das ist die Stelle, bei der ich leider aufgrund des Rostzustandes nicht mehr sehen konnte wie die Verbindung zwischen innerem Stehblech und Unterboden gearbeitet war. Rein intuitiv habe ich mich für den Einsatz des abgebildeten Z-Profils entschieden.
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_24.JPG  |thumb|200px|center|Punktnaht im Pilgerschritt, heften der Falzen]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_25.JPG |thumb|200px|center|Deutlich zu erkennen, die Auflage für den Unterboden]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_26.JPG |thumb|200px|center|Verschleifen der Schweißstellen]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_27.JPG |thumb|200px|center|auch von unten]]
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| colspan="4" style="text-align:center" |Die fertig eingeschweißte und verschliffene äußere Stehwand. Es ist immer sinnvoll nach Abschluss einer Sektion wie dieser über die entstandenen Holräume nachzudenken. Wir kann eingedrungene Wasser oder Kondenswasser wieder aus dem Holraum entweichen? Lieber ein Wasserablaufloch zuviel als zuwenig.
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_28.JPG  |thumb|200px|center|Um den inneren Kotflügel einzusetzen mußte erst ein Teil des Schweller instand gesetzt werden]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_30.JPG |thumb|200px|center|Das fertige Reparatutblech]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_31.JPG |thumb|200px|center|Ups, die Schwellerkante fehlt noch.]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_32.JPG |thumb|200px|center|und einschweißen]]
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| colspan="4" style="text-align:center" |Die Sicken im inneren Kotflügelblech sind nicht ganz geglückt. Trotzdem werde ich das Segment verwenden und eventuell im eingebauten Zustand noch mal nachdengeln.
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_33.JPG  |thumb|200px|center|Die Rückseite der Schweißnaht]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_34.JPG |thumb|200px|center|Ansicht von innen nach dem Schleifen]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_35.JPG |thumb|200px|center|nachgearbeitete Sicken]]
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|[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_36.JPG |thumb|200px|center|so gefällt's mir]]
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| colspan="4" style="text-align:center" |Nach dem Schweißen sieht die naht von innen schon nicht schlecht aus. Allerdings fällt die krumme Sicke nach dem Verschleifen sehr ins Auge. Dengeln ist angesagt.
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|colspan="2" |[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_37.JPG  |thumb|400px|center]]
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|colspan="2" |[[Datei:UvH_Runge_Hi_Bf_38.JPG |thumb|400px|center]]
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| colspan="4" style="text-align:center" |Der vorerst fertige Bereich E, Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten. Dort sind alle Bedingungen für den Einsatz des Bodenbleches wieder erfüllt.
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So kommt man schnell zu einer Situation, bei der der gesamte Unterboden und die angrenzenden Bereiche demontiert sind. Spätestens dann stellt sich die Frage: Welches Blech überlappt wie mit dem Angrenzenden? Wo war doch gleich noch die Ablaufbohrung? Wie und wo war die Versteifung eingeschweißt?
 
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Deshalb ist es immer Ratsam die Demontage so vorzunehmen, dass man übersichtliche Bereich erst wieder Aufbaut bevor man den nächsten Teil in Angriff nimmt. Ich habe zum Beispiel erst den Übergang vom Radhaus zum Bodenblech auf der Beifahrerseite hinten und ein Stück vom Schweller freigelegt und diesen Bereich wieder aufgebaut. Der Aufbau endet so, dass man das neue Bodenblech an die neu entstandenen Anschlussstellen anschweißen kann.
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[[Kategorie:Reparatur_Bodengruppe]]
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Außerdem finde ich es hilfreich die Demontagen in kleine Bereiche zu unterteilen. So kann man sich besser ein Bild von den notwendigen Arbeiten machen. Die heraus getrennten Stücke auf jeden Fall aufheben. So kann man bei der Montage noch mal den Originalzustand nachvollziehen.
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==Bereich E, Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten==
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Aktuelle Version vom 21. November 2019, 23:11 Uhr

Bereich E, Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten

Der Fachboden...
und die Innenwand
Nach dem Raustrennen des Unterbodens erkennt man, dass der Boden des Batteriefaches ebenfalls durch ist. Die äußere und innere Stehwand fielen Rostbedingt ebenfalls der Flex zu Opfer.
Anprobe des neuen Winkels
Eingeschweiß und grob geschliffen
Angepunktetes Z-Profil
Angepunktetes Z-Profil
Als erstes wird der Winkel zwischen Batteriefachboden und innerer Stehwand mittels einer Punktnaht am Batteriefachboden neu angesetzt und grob verschliffen.

Danach eine neues Z-Profil, das hinterher die Verbindung Batteriefachboden und Fahrzeugboden herstellt.

Punktnaht der inneren Stehwand
Die innere Stehwand ist am Batteriefach angepunktet
Anpassen und Formen der Kante ...
für die Verbindung zur äußeren Stehwand
Die innere Stehwand folgt als nächstes. Die vordere Kante ist im unteren Bereich abgeknickt. Diesen Knick kann man am besten nach dem Einschweißen „anpassen“. Die Punktnaht muß im hinteren Bereich verschliffen werden, da dort hinterher die äußere Stehwand ansetzt.
Die vom Innenraum sichtbare Falz des Batteriefaches
Die reparierte Stelle von innen ...
und von außen
nach dem Trocknen kanns weitergehen
Das kleine Loch in der vom Innenraum her sichtbaren Falz ist mit Absicht entstanden. Wenn das Bodenblech eingesetzt ist dient dieses Loch als Wasserablauf. Sieht doch schon ganz ordentlich aus. Von innen verschleifen und erst mal mit Zinkspray abdecken als Vorbereitung für die nächsten Schritte.
Erste Anprobe und anzeichnen der Falz
Die Falz ist gekantet
Die Breite der Falz wird übertragen ...
auf Länge geschnitten und anprobiert
Das Anpassen des Bleches für die äußere Stehwand erfolgt am Fahrzeug. Nach dem Schneiden der vorderen Kante werden die hinteren Abkantstellen angezeichnet und auf Länge geschnitten. Nach unten kann der Überstand hinterher angepasst werden.
Und jetzt??????
Meine Lösung, das Z-Profil
Wasserablaufbohrung nicht vergessen!
Und Zinkspray als Rostschutz
Und das ist die Stelle, bei der ich leider aufgrund des Rostzustandes nicht mehr sehen konnte wie die Verbindung zwischen innerem Stehblech und Unterboden gearbeitet war. Rein intuitiv habe ich mich für den Einsatz des abgebildeten Z-Profils entschieden.
Punktnaht im Pilgerschritt, heften der Falzen
Deutlich zu erkennen, die Auflage für den Unterboden
Verschleifen der Schweißstellen
auch von unten
Die fertig eingeschweißte und verschliffene äußere Stehwand. Es ist immer sinnvoll nach Abschluss einer Sektion wie dieser über die entstandenen Holräume nachzudenken. Wir kann eingedrungene Wasser oder Kondenswasser wieder aus dem Holraum entweichen? Lieber ein Wasserablaufloch zuviel als zuwenig.
Um den inneren Kotflügel einzusetzen mußte erst ein Teil des Schweller instand gesetzt werden
Das fertige Reparatutblech
Ups, die Schwellerkante fehlt noch.
und einschweißen
Die Sicken im inneren Kotflügelblech sind nicht ganz geglückt. Trotzdem werde ich das Segment verwenden und eventuell im eingebauten Zustand noch mal nachdengeln.
Die Rückseite der Schweißnaht
Ansicht von innen nach dem Schleifen
nachgearbeitete Sicken
so gefällt's mir
Nach dem Schweißen sieht die naht von innen schon nicht schlecht aus. Allerdings fällt die krumme Sicke nach dem Verschleifen sehr ins Auge. Dengeln ist angesagt.
UvH Runge Hi Bf 37.JPG
UvH Runge Hi Bf 38.JPG
Der vorerst fertige Bereich E, Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten. Dort sind alle Bedingungen für den Einsatz des Bodenbleches wieder erfüllt.
Persönliche Werkzeuge