Zündanlage

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==Reparatur Transistorzündgerät==
==Reparatur Transistorzündgerät==
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Nachdem ich nun den Schalt- und Bestückungsplan sowie Ersatztypen für die nicht mehr erhältlichen Transistoren für die Reparatur des Zündsteuergerätes zusammen hatte, konnte ich damit beginnen:
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Siehe (temporär) [[Transistorzündgerät]]
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1. Da ich einen Transistordefekt für am wahrscheinlichsten hielt, habe ich alle Transistoren ausgelötet.
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2. Alle Kondensatoren ausgelötet.
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Mein Digitalmultimeter, das die Kapazität von Kondensatoren messen kann, war sehr hilfreich: sämtliche Kondensatoren waren in Ordnung.
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Ein Fehler im Schalt-/Bestückungsplan fiel mir auf: Der Kondensator C2 soll angeblich 4,7nF haben, bei mir war aber 47nF eingelötet!
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Ist auch gebräuchlicher.
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Wer die Kondensatoren nicht überprüfen kann, sollte diese erneuern, aber meine waren halt noch in Ordnung.
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3. Die Dioden D1...D5 ausgelötet und später neue eingelötet, weil ich sie nunmal hatte.
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Die Z-Dioden D6, D7 habe ich erstmal dringelassen, weil ich da keinen Ersatztypen gefunden habe.
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Ich denke aber, daß man einfach 2 Z-Dioden 6,2V nehmen kann, die alten haben 6,1V Sperrspannung.
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4. Sämtliche Widerstände mit dem Multimeter durchgemessen, obwohl ich da keinen Defekt erwartet habe.
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Irrtum: Widerstand R3 (68kOhm) war kaputt!
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Habe ich also ersetzt.
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5. Neue Transistoren und Dioden sowie die überprüften Kondensatoren eingelötet.
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Zur Sicherheit habe ich alle Lötpunkte nachverzinnt.
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6. Das TSZ-Steuergerät ausprobiert, arbeitet auch mit den Ersatz-Transistortypen einwandfrei.
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Diese Bezeichnungen sind '''NICHT''' alle identisch mit denen des/der Bestückungsplanes / Stückliste!!!
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Mein Tip: Wenn Ihr Bauteile auslötet, beschriftet diese mit einem wasserfesten Stift mit den Bezeichnungen des entsprechenden Platinenplatzes.
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Ich hätte mich besonders mit den Widerständen und Kondensatoren ganz schön in die Nesseln gesetzt, wenn ich das nicht getan hätte.
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Wünsche Euch viel Erfolg bei der eigenen Reparatur.
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Ich hoffe, daß Euch mein Beitrag weiterhilft.
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''Quelle: VW-ILTIS Forum - John K.''
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Baut.: Bezeichnung/ Conrad-Best.-Nr.
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T1, T2: Transistor BC 547 B / 15 50 12-22
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T3: Transistor BCY 59-8 / 15 61 67-22
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(Ersatz f.BCY 59-7)
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T4: Transistor BC 161/16 / 15 53 65-22
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(Ersatz f. BSV 16-10)
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T5: Transistor BUX 37 / 15 98 08-22
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zu T5: Montagesatz f. TO-3-Gehäuse 15 32 65-22
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(Unbedingt nötig bei Wechsel von T5 im Gehäuse-Deckel wg. Isolierung!)
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D1...D5: Diode 1N4005 / 16 22 56-22
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===BILDER===
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[[bild:Tsz iltis.png|thumb|320px|Vorschau-Schaltplan nach TDV|left]]
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[[Bild:Tsz_stueckliste2.jpg|thumb|320px|Vorschau-Stückliste Vers.2|left]]
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[[Bild:Tsz_platine_2.jpg|thumb|320px|Vorschau-Plantine|left]]
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==Fehlerquellen==
==Fehlerquellen==

Version vom 19. November 2010, 09:57 Uhr

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Die Benzinerversion des VW Iltis ist bei der militärischen Version mit einer speziell abgeschirmten 24 Volt Transistorzündanlage (TSZ) ausgerüstet. Der zivile Iltis mit einer herkömmlichen 12 Volt Kontaktzündung.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Funktionsbeschreibung

Daten/Werte

Zündfolge

1-3-4-2 [1. Zylinder in Fahrtrichung vorn.]

Verteiler dreht, von oben gesehen, rechts rum.

Zündkerzen

zivile Version

...


mil-Version

Laut TDv 2320/050-12 entweder:

  • Beru 14C-7D.
  • Bosch WC7D oder alte Bezeichnung von Bosch:
  • WC 175 ERT 27 bzw. WC 175 ERT 30.

(Der Buchstabe "D" bei den Zündkerzen für den VW-Iltis bedeutet: 19,0mm Gewindelänge bei Flachsitz-Kerzen und Elektrodenhöhe über Rand = 3mm.)

  • GENTAS RESISTOR GB263072 Made in USA.

Siehe auch: Alternative Ersatzteile

Kontakt Zündanlage

12Volt zivile Ausführung

Transistorzündanlage

Die Transistorzündanlage des VW Iltis besteht aus:

  • Transistorzündgerät (TZG) Hersteller BUSCH-JÄGER oder BOSCH
  • Zündspule mit Entstörkondensator
  • Abgeschirmter und wasserdichter Verteiler, Verteilerfinger mit Drehzahlbegrenzer
  • Abgeschirmte Zündkerzen
  • Abgeschirmte Zündkabel

TODO Beschreibung

Vorwiderstände/Widerstandsleitungen

Anhebung der Zündspannung beim Starten.

Die Batterien werden beim Startvorgang des Motors sehr stark durch den hohen Strom des Anlassers belastet. Aufgrund des Innenwiderstandes der Batterien sinkt dadurch in diesem Moment die Bordspannung sehr stark ab, so dass von den circa 25 Volt nur noch circa 15 Volt für die Zündanlage, insbesondere für die Primärwicklung der Zündspule, zur Verfügung stehen. Die Primärspannung ist aber ausschlaggebend für die, in der Sekundärwicklung erzeugten, Zündspannung ( Zündenergie ). Durch die verringerte Bordspannung kann es vorkommen, dass die somit verringerte Zündenergie nicht ausreicht für einen reibungslosen Startvorgang des Motors, es kann zu Zündaussetzern kommen.

Überlegung: Würde nun eine Zündspule verwendet, die aus den verbleibenden 15 Volt noch eine ausreichende Zündspannung erzeugt, so wäre diese Spule im normalen Betrieb unter der sonst vorherrschenden Bordspannung, die bei aktiver Lichtmaschine noch deutlich über der 25 Volt Ruhespannung liegt, ständig überlastet.

Tatsächlich wird aber genau diese Lösung gemacht.

Um nun die Zündanlage vor der zu hohen Normalspannung zu schützen, werden Vorwiderstände in die Schaltung eingebaut.

Im Iltis sind 2 Wiederstände verbaut, Diese sind in Serie geschaltet. Das eine ende geht an Zündplus, das andere an klemme 15(Stromversorgung) der Zündspule. Die mittelanzapfung, im orginalkabelbaum lila/weiß, geht an einen Kontakt im magnetschaler vom Anlasser. Beim starten wird damit ein Widerstand überbrückt.

Zündung einstellen

Kurzbeschreibung:

Voraussetzung: - Steuerzeiten Ventiltrieb stimmen - Motor zieht keine Falschluft - Komponenten der Zündung techn. einwandfrei

Häufige Fehlerquellen:

- Vergasersockel porös (Gummi unter Vergaser)(mit Bremsenreiniger ansprühen - Drehzahlveränderung?) - Schlauch Bremskraftverstärker undicht (mit Bremsenreiniger ansprühen - Drehzahlveränderung?) - Verstelldose am Verteiler defekt (Schläuche per Mund ansaugen und Verstellung im Verteiler bei abgenommener Verteilerkappe prüfen) - Zahnriemen 1 Zahn übergesprungen - Unterdruckschläuche Zündverstellung undicht - Zündkerzen o. Zündverteiler abgenutzt - Zündverteiler Welle ausgeschlagen

Zündlichtpistole mit Adapterkabel (wg Schirmung) am Zündkabel des 1. Zylinder anschließen. Zylinder 1 ist der, dem Kühler am nächsten gelegene. Gummistopfen aus Getriebeglocke entfernen. Motor von Hand durchdrehen um sich die Markierung auf der Schwungscheibe anzusehen. Diese ist oftmals verschmutzt und gibt sich dann beim Anblitzten mit der Zündlichtpistole nicht zu erkennen. Die Markierung besteht aus einer eingeschlagenen 4mm großen "0". Es sind noch Markierungsstifte auf der Schwungscheibe, diese nicht beachten.

Beim "auf OT stellen von Hand" darauf achten, dass Nocken der Nockenwelle des 1. Zylinders gleichmäßig nach oben zeigen. Da der Zylinder 2mal den OT passiert (4takt Motor) kann die Markierung auf der Schwungscheibe nicht allein ausschlaggebend sein! Dazu Öleinfülldeckel öffnen, oder bei Fahrzeugen mit Ölfangblech, Ventildeckel abnehmen (dabei auch gleich Ventilspiel prüfen, neue Dichtung nehmen). ODER Wenn vorab sichergestellt, dass Steuerzeiten stimmen, Markierung an Nockenwellenrad suchen und prüfen. Dazu Zahnriemenabdeckung abnehmen. Bei Fahrzeugen mit Sichtloch in Zahnriemenabdeckung zur zukünftg. Vereinfachung Gummistopfen entfernen und mit weißem Edding richtige Position markieren.

In oder an der Aluminium-Getriebeglocke (im Schauloch) befindet sich die feste Markierungsspitze.

Bei korrekt eingestellter Zündung erscheint die Markierung der Schwungscheibe ("0") unter der festen Markierungsspite im Schauloch .

Verteilerbefestigung (13er Sechskantschraube am Motorblock) leicht lösen. Der Verteiler soll sich schwergängig von Hand drehem lassen.

Unterdruckschläuche am Verteiler nicht entfernen. Zylinderkopfentlüftung zw. Ansaugrüssel und Ventildeckel vergaserseitig verschließen wg. Benzinanteil im Motoröl.

Motor starten.

Leerlaufdrehzahl kontrollieren. ( Es sollten nicht über 1050 U/min sein )

Schauloch anblitzen.

Beim vorsichtiges Drehen des Verteilers erscheint dann die Markierung der Schwungscheibe in der festen Markierung an der Getriebeglocke. So lange drehen bis "0" erscheint und direkt unter Markierungsspitze zum liegen kommt. Dann ist der Zündzeitpunkt auf 0° oder OT (oberer Totpunkt, der höchste Punkt des 1. Zylinders) eingestellt. Es kann eine Verbesserung bringen, den ZZP auf 3° +/-2° Frühzündung zu stellen, insbesondere bei Fahrzeugen mit GKat.

Auf Leerlaufdrehzahl achten ! Ggf nachregeln am Vergaserleerlauf.

Verteiler mit Schraube festziehen.

Motor aus.

Zündlichtpistole und Adapterkabel entfernen und den Stopfen im Getriebe nicht vergessen.

Fertig.

Reparatur Transistorzündgerät

Nachdem ich nun den Schalt- und Bestückungsplan sowie Ersatztypen für die nicht mehr erhältlichen Transistoren für die Reparatur des Zündsteuergerätes zusammen hatte, konnte ich damit beginnen:


1. Da ich einen Transistordefekt für am wahrscheinlichsten hielt, habe ich alle Transistoren ausgelötet.

2. Alle Kondensatoren ausgelötet. Mein Digitalmultimeter, das die Kapazität von Kondensatoren messen kann, war sehr hilfreich: sämtliche Kondensatoren waren in Ordnung. Ein Fehler im Schalt-/Bestückungsplan fiel mir auf: Der Kondensator C2 soll angeblich 4,7nF haben, bei mir war aber 47nF eingelötet! Ist auch gebräuchlicher. Wer die Kondensatoren nicht überprüfen kann, sollte diese erneuern, aber meine waren halt noch in Ordnung.

3. Die Dioden D1...D5 ausgelötet und später neue eingelötet, weil ich sie nunmal hatte. Die Z-Dioden D6, D7 habe ich erstmal dringelassen, weil ich da keinen Ersatztypen gefunden habe. Ich denke aber, daß man einfach 2 Z-Dioden 6,2V nehmen kann, die alten haben 6,1V Sperrspannung.

4. Sämtliche Widerstände mit dem Multimeter durchgemessen, obwohl ich da keinen Defekt erwartet habe. Irrtum: Widerstand R3 (68kOhm) war kaputt! Habe ich also ersetzt.

5. Neue Transistoren und Dioden sowie die überprüften Kondensatoren eingelötet. Zur Sicherheit habe ich alle Lötpunkte nachverzinnt.

6. Das TSZ-Steuergerät ausprobiert, arbeitet auch mit den Ersatz-Transistortypen einwandfrei.


ACHTUNG: Auf der Platine sind Bezeichnungen für die Bauteile aufgedruckt. Diese Bezeichnungen sind NICHT alle identisch mit denen des/der Bestückungsplanes / Stückliste!!!

Mein Tip: Wenn Ihr Bauteile auslötet, beschriftet diese mit einem wasserfesten Stift mit den Bezeichnungen des entsprechenden Platinenplatzes. Ich hätte mich besonders mit den Widerständen und Kondensatoren ganz schön in die Nesseln gesetzt, wenn ich das nicht getan hätte.


Wünsche Euch viel Erfolg bei der eigenen Reparatur. Ich hoffe, daß Euch mein Beitrag weiterhilft.

Quelle: VW-ILTIS Forum - John K.

Baut.: Bezeichnung/ Conrad-Best.-Nr.


T1, T2: Transistor BC 547 B / 15 50 12-22

T3: Transistor BCY 59-8 / 15 61 67-22 (Ersatz f.BCY 59-7)

T4: Transistor BC 161/16 / 15 53 65-22 (Ersatz f. BSV 16-10)

T5: Transistor BUX 37 / 15 98 08-22

zu T5: Montagesatz f. TO-3-Gehäuse 15 32 65-22 (Unbedingt nötig bei Wechsel von T5 im Gehäuse-Deckel wg. Isolierung!)

D1...D5: Diode 1N4005 / 16 22 56-22

BILDER

Vorschau-Schaltplan nach TDV


Vorschau-Stückliste nach TDV


Vorschau-Übersicht


Vorschau-Stückliste Vers.2


Vorschau-Plantine


Fehlerquellen

  1. Durchgeschlagene Zündkabel führen zu Zündaussetzern und später zum Totalausfall des betreffenden Zylinders.
  2. Wackelkontakt in dem Kabel zum TZG Transistorzündgerät. Durch Alterung der Gummierinsätze in den Steckern, lösen sich teilweise die Verbindungen. Dieser Fehler ist oft schwer zu entdecken, weil er durch den Wackelkontakt nicht immer auftritt.
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Persönliche Werkzeuge